• Vor dem Abbruch

    Vor dem Abbruch herrscht gespenstische Stille in den alten Fabrikhallen. Bild: Jeannette Vogel, Schaffhauser Nachrichten

  • Abbrucharbeiten Februar 2017

    Die ersten Abbrucharbeiten haben begonnen, wie ein Blick in die 300 Meter lange Halle zeigt. Bild: Verein Atelier A

  • Abbrucharbeiten Februar 2017

    An die Ruhe vor dem Sturm erinnert dieses Bild aus der Anfangsphase der Abbrucharbeiten. Bild: Jeannette Vogel, Schaffhauser Nachrichten

  • Abbrucharbeiten Februar 2017

    Im ehemaligen Sandlager wird mit schwerem Gerät abgerissen. Bild: Verein Atelier A

  • Bauarbeiten August 2017

    Während im vorderen Teil am Rohbau des ersten Hochhauses gearbeitet wird, werden im hinteren Teil die Fundamente für die weiteren Häuser gelegt. Bild: Verein Atelier A

  • Bauarbeiten September 2017

    Parterre und erstes Geschoss des vordersten Hochhauses nehmen Form an. Am Ende werden es zwölf Stockwerke sein. Bild: Verein Atelier A

  • Bauarbeiten April 2018

    Die Basis für ein weiteres Stockwerk wird gelegt. Bild: Verein Atelier A

  • Bauarbeiten Oktober 2018

    Im hinteren Teil wird fleissig gebaut, vorne hat die Stadtrandschule mit 60 Schülerinnen und Schülern längst den Betrieb aufgenommen. Bild: Verein Atelier A

  • Bauarbeiten März 2019

    Die alten Stahlträger sorgen zuweilen für gerüstbauliche Herausforderungen. Bild: Verein Atelier A

  • Bauarbeiten April 2019

    Die Erschliessung des künftigen Stadtgartens ist eine komplexe Angelegenheit. Bild: Verein Atelier A

  • Bauarbeiten Mai 2019

    Zuweilen hat man das Gefühl, die historischen Stahlträger verlaufen mitten durch die Häuser. Bild: Verein Atelier A

  • Bauarbeiten Juli 2019

    Das Haus 1 erstrahlt in voller Pracht – seit neustem ohne Gerüst. Bild: Michael Kessler, profifoto.ch

  • Bauarbeiten August 2019

    Das Haus 15 steht exemplarisch für die Verknüpfung von historischer Substanz und modernem Bau. Bild: Verein Atelier A.

  • Bauarbeiten September 2019

    Hier entstehen die drei Hochhäuser des Kopfbaus Nord. Bild: Verein Atelier A

  • Bauarbeiten November/Dezember 2019

    Die Erschliessung des Stadtgartens ist ein komplexes Unterfangen. Bild: Verein Atelier A

  • Bauarbeiten Januar 2020

    Wer nicht vom Fach ist, fühlt sich auf der Baustelle zuweilen wie in einem Labyrinth. Bild: Rocco Brioschi

  • Rückansicht Hochhäuser Mai 2020

    Eine ungewohnte Perspektive: Die hangseitigen Hochhäuser von hinten fotografiert. Bild: Sheldon Suter

  • Arealübersicht Juni 2020

    Die Stahlgiesserei aus der Vogelperspektive. Bild: Pentti Aellig

  • Kopfbau Nord August 2020

    Eine besondere Perspektive hat unser Fotograf im Bereich des Kopfbaus Nord eingenommen. Bild: Sheldon Suter

  • Oberlichter September 2020

    Die Oberlichthäuschen warten noch auf ihre Sanierung. Bild: Sheldon Suter

  • Halle H Spätherbst 2020

    Neu trifft auf Alt – Bauarbeiten in der Halle H unter der alten Deckenkonstruktion. Hier entsteht gewissermassen ein Haus im Haus. Bild: Sheldon Suter

  • Stadtgarten März 2021

    Im Stadtgarten haben zahlreiche Pflänzchen ihr neues Zuhause gefunden. Bild: Sheldon Suter

  • Kopfbau Nord Juni 2021

    Der letzte Schliff: Reinigungsarbeiten im Kopfbau Nord. Bild: Sheldon Suter

  • Stadtgarten Juli 2021

    Der Stadtgarten trägt seit neustem rot: Der gefärbte Asphalt gibt der ehemaligen Industriehalle eine besondere Note. Bild: Beat Rechsteiner

  • Schacht Oktober 2021

    Ein ungewohnter Einblick ins Innenleben der Stahlgiesserei. Bild: Sheldon Suter

  • Durach Januar 2022

    Für einmal freigelegt: Die Durach unter dem Boden der Stahlgiesserei. Bild: Sheldon Suter

  • Von Oben Mai 2022

    Blick aus der Vogelperspektive. Bild: Sheldon Suter

  • Stadtgarten Juli 2022

    Wasser für die Pflanzen im Stadtgarten, der sich im Sommer über Mittag rege genutzt wird. Bild: Sheldon Suter

  • Stadtgarten Oktober 2022

    Belagsarbeiten vor der Halle H im hinteren Teil des Stadtgartens. Bild: Sheldon Suter

Kein Bau wie jeder andere

Hochhäuser, städtische Plätze, Ladenlokale, Geschäftsbauten – umrahmt von der Struktur eines Industrieareals, auf dem einen die Geschichte überall begleitet. Es ist kein Bau wie jeder andere, diese Stahlgiesserei. Am Anfang standen anspruchsvolle und präzise Abbrucharbeiten, dann wurde er in erstaunlichem Tempo gebaut, der neue Schaffhauser Stadtteil. Hinter dieser Entwicklung stand ein durchgetakteter Bauplan, eine organisatorische und logistische Meisterleistung. Viele Herausforderungen galt es zu meistern, alleine schon der vergleichsweise engen Platzverhältnisse wegen. Die Köpfe hinter diesem gigantischen Bauprojekt sind die Planer, Bauleiter und Ingenieure, die Poliere, der Baumeister, die Verantwortlichen und Mitarbeiter der beteiligten Firmen. Die Arbeiten an den einzelnen Arealteilen wurden parallel zueinander ausgeführt: während an der einen Stelle des Areals noch abgebrochen wurde, zogen andernorts bereits die Mieter ein. Die Meilensteine des Baus im Überblick:

Sommer 2015

Bevor Ab- und Aufbau so richtig beginnen können, müssen umfangreiche Sondierungsarbeiten durchgeführt werden. Geologen und Ingenieure begutachten die «Unterwelt» der Stahlgiesserei.

Juni 2016

Der Moserbau in neu-altem Glanz: Die Sanierung ist abgeschlossen, die ersten Mieter ziehen in das markante Gebäude an der Mühlentalstrasse, das in enger Absprache mit der Denkmalpflege weitgehend wieder in seinen Urzustand versetzt worden ist.

November 2016

Die Abbrucharbeiten beginnen. Wobei Abbruch nicht der treffende Begriff ist: Der Charakter der Fabrikhallen soll erhalten bleiben, zudem sind die Stahlträger über das gesamte Areal hinweg vielfältig miteinander verbunden, was eine grosse statische Herausforderung mit sich bringt. Mit viel Vorsicht und Präzision wird also eher demontiert denn abgebrochen.

Juni 2017

Die Hallen werden geleert, die erste Bauetappe beginnt mit dem Rohbau der heutigen Stadtrandschule hinter der charakteristischen Backsteinwand an der Mühlentalstrasse. Gleichzeitig fällt der Startschuss zu den Arbeiten an den acht Hochhäusern mit dem Aushub für das vorderste Gebäude: Bereits im Dezember 2018 sind die ersten beiden Hochhäuser im Rohbau fertig gebaut.

Sommer/Herbst 2017

Während die Gebäude im südlichen Teil immer mehr Gestalt annehmen, beginnen die Abbrucharbeiten im nördlichen Bereich. Beim Geissberghang wird eine Parkierstrasse gebaut, als Fundamente für die Hochhäuser dienen Bohrpfähle und neue Bodenplatten, die in bestehende Keller gelegt werden.

Sommer 2018

Nach eineinhalbjähriger Bauzeit zieht die Stadtrandschule ins Haus E direkt an der Mühlenstrasse ein. Im Dezember 2018 ist das danebenliegende Haus D fertig, das «Huus 84», in dem verschiedene Gesundheitsorganisationen beheimatet sind.

Spätsommer 2019

Die Erschliessung und der Bau des Stadtgartens beginnen. Damit wird die Logistik auf der Baustelle noch einmal komplexer.

Dezember 2019

Das hinterste der acht Hochhäuser an der Rückfront der Stahlgiesserei ist im Rohbau erstellt. Der Rohbau der drei Gebäude im Kopfbau Nord läuft auf Hochtouren. Und die ersten Gebäude, die im innern der ehemaligen Fabrikhallen hinter der Stadtrandschule liegen, werden fertiggestellt.

Juni 2020

Die ersten beiden Hochhäuser sind bezogen, bereits leben über 300 Menschen in der neuen Stahlgiesserei. Der Kopfbau Nord nimmt Form an, in der grossen Halle H an der Mühlentalstrasse wird das Fundament für zwei weitere Gebäude gelegt. Hier entstehen Angebote für verschiedene Nutzungsmöglichkeiten.

Ende 2020

Ende Oktober 2020 ist der ganze Stadtgarten, der autofrei bleibt, begehbar und offen. Es beginnen die Bepflanzung und die Fertigstellung bis Ende Jahr. Und auch die baulichen Voraussetzungen für das geplante Bächlein, dass sich seinen Weg durch die 300 Meter lange, ehemalige Industriehalle bahnt, sind nun gegeben.

Juni 2021

Im Kopfbau Nord entstehen drei Gebäude, zwei davon sind Hochhäuser. Im Juni 2021 ist der Rohbau abgeschlossen, ein Jahr später schon sind alle Häuser bezugsbereit. Die Besonderheit hier ist die aufwendige Klinkerfassade: Der rote Stein ist eine Reminiszenz an die alte Stahlgiesserei.

Sommer 2022

Ein grosser Teil der Industriehalle (Halle H) bleibt bestehen, wobei zwei Gebäude direkt in die Halle hineingebaut werden – gewissermassen als Haus im Haus. Im oberen Teil zieht das Arbeiterhilfswerk ein.

Frühjahr 2023

Längst lebt der neue Stadtteil, die Bauarbeiter und ihre Maschinen prägen das Bild nicht mehr derart stark. Es sind die letzten Arbeiten, die jetzt getätigt werden. Im Herbst 2023 dürften auch diese abgeschlossen sein.