300 Meter Länge, 24 Meter Breite, 14 Meter Höhe – das sind die beeindruckenden Zahlen des Stadtgartens. Ein einzigartiger Ort zum Verweilen.
Plätze gibt es in jeder Stadt. Grosse, kleine, unscheinbare, imposante, unfreundliche, charmante. Der Stadtgarten fällt bei der üblichen Kategorisierung aus dem Rahmen. Alleine schon wegen seiner Dimensionen. 7'200 Quadratmeter umfasst der Aussenraum der Stahlgiesserei – besonders ins Auge sticht dabei die Länge von 300 Metern. Der Platz ist unterteilt in kleinere und grössere Bereiche mit Sitzgelegenheiten, wobei sich offene und gedeckte Passagen abwechseln. «Grosszügig, faszinierend, aussergewöhnlich», so beschreibt Architekt Nico Ledergerber den Stadtgarten. Dieser ist so etwas wie das Herzstück der Stahlgiesserei.
Er ist Ort des Treffens, Verweilens, Geniessens. Hier können Besucher und Bewohner gemütlich einen Kaffee trinken, Kinder können die gut sichtbaren Spuren der alten Stahlgiesserei bestaunen oder dem kleinen Bächlein folgen, das bald von Norden nach Süden durch den mit Pflanzen und Bäumen bestückten Garten fliessen wird.
Hinter dem Bächlein übrigens steckt eine spannne Geschichte: Das Wasser dazu stammt nicht, wie man vielleicht annehmen könnte, aus der Durach, sondern es handelt sich um Regenwasser. Dieses wird in den ausgetüftelten Wassersystemen der Stahlgiesserei gesammelt und dann reguliert aus dem so genannten Stapelbecken in einen Umlauf gebracht. Das Wasser fliesst also in einem geschlossenen Kreislauf, ganz ähnlich wie bei einem Schwimmbad.